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Kenntnisse

Web 4.0: ein "virtueller" Ausblick für neue Kenntnisse

10. Oktober 2023

Die Symbiose von Mensch & Maschine – so lautet die Prognose über das Web 4.0. Aber wird es ein gerechteres?

Es ist immer noch eine Vision. Niemand weiß, wie lange. Aber es scheint sicher, dass es kommen wird. Web 4.0, auch bekannt als symbiotisches Web oder Smart Web. Denn einer der Hauptunterschiede in der neuen Evolutionsstufe des Internets liegt gerade in der „smarten“ symbiotischen Interaktion zwischen Mensch und Maschine. Gab es in den Vorgängern Web 1.0 und 2.0 sowie 3.0 noch eine klare Grenze zwischen der realen und der virtuellen Welt, wird diese Grenze im Web 4.0 fließend verschwinden.

Evolutionsstufen des Internets & Bezeichnungen*:

  1. Web 1.0 = Statisches Web (1997 - 2000)
    Eigenschaften: statische Seiten und Inhalte

  2. Web 2.0 = Social Web (2000 - 2009)
    Merkmale: menschenzentrierte, kollaborative Entwicklung, soziale Netzwerke

  3. Web 3.0 = mobiles Web, semantisches Web, intelligentes Web (2010 bis 2020)
    Merkmale: deskriptives Stadium, semantische Verknüpfung von Ressourcen

  4. Web 4.0 = Symbiotisches Web, Smart Web, Web of Goals, Pervasive Web, WebOS (2020 bis xxx)
    Merkmale: zielgerichtete intelligente Verknüpfung semantischer Ressourcen, symbiotische Mensch-Maschine-Interaktion.

*Auswahl gebräuchlicher Begriffe; Die zeitlichen Grenzen sind fließend und variieren je nach Quelle stark.

Wie verändert sich das Internet? Wie verändert das Internet uns Menschen? Was kommt nach Social Media? Wird Augmented Reality zum Mainstream und haben wir bald alle eine digitale Identität, ein virtuelles Alter Ego?
Diese und ähnliche Fragen drehen sich um die nächste Evolutionsstufe des Internets. Bisher ist nur klar, dass uns eine Menge sehr grundlegender und sehr umfassender Veränderungen bevorstehen, und dass diese exponentiell schnell eintreten werden. Aber wo wir in den nächsten zehn Jahren genau sein werden, lässt sich nur vermuten.


Was ist Web 4.0?

Hat es bereits begonnen oder stehen wir kurz vor dem Umbruch? Die Antworten auf diese Frage variieren. Viele sind sich jedoch einig, dass der Begriff „Web 4.0“ ein Sammelbegriff ist, der zukünftige Aspekte des World Wide Web (WWW) und seiner erwarteten Nutzung in Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft beschreibt. Der Begriff steht somit für die nahe Zukunft des Internets und seiner Anwendungen. Eine feste Definition existiert noch nicht.
Unter Web 4.0 versteht die EU:
„Digitale und reale Objekte und Umgebungen, die vollständig integriert sind und miteinander kommunizieren und so immersive Erlebnisse ermöglichen.“

Unter Web 4.0 versteht die Wissenschaft:
„Das WebOS wird parallel zum menschlichen Gehirn existieren, was ein riesiges Netzwerk hochintelligenter Interaktion impliziert.“

Selbst im Fall von Web 3.0 gibt es große Unterschiede bei den Definitionsversuchen. Tim Berners Lee, Erfinder des World Wide Web, bezeichnete es als „semantisches Web“ und konzentrierte sich dabei auf die schiere Fülle verfügbarer Daten. Daten als das neue Gold. Schritt für Schritt wird diese Entwicklung durch künstliche Intelligenz (KI) ersetzt oder ergänzt. KI gehört in vielen Bereichen unseres Lebens bereits zum Alltag. Autokorrektur, Smart-Home-Geräte, digitale Sprachassistenten, Gesichtserkennung: Das alles sind Beispiele für Programme und Skill-Anwendungen, die auf Algorithmen basieren und deren Ziel es ist, die menschliche Intelligenz durch maschinelle Lernprozesse möglichst genau nachzuahmen.
Man geht davon aus, dass Web 4.0 diese Verbindung zwischen Computern und Geist auf eine neue Ebene heben wird. Die Idee ist, dass Menschen und Maschinen symbiotisch interagieren können.


Wie sieht unsere digitale Zukunft aus?

Okay. Freilich. Als nächstes folgt ein Blick in die Glaskugel – allerdings mit wissenschaftlichem Hintergrund. Während noch niemand genau vorhersagen kann, wie die neue Generation der Virtualität unser Leben verändern wird, ähneln sich die Vorhersagen. Wir fassen die wichtigsten Prognosen im Überblick zusammen.
Eine Vision ist, dass Technologie aus dem Internet Teil unserer Realität wird. Damit könnte jedem ein persönlicher Assistent in Form von künstlicher Intelligenz zur Verfügung stehen, der auf individuelle Bedürfnisse eingehen und benötigte Informationen bereitstellen kann. Dieser technologische Wandel wird eine nahtlos vernetzte, intelligente und allgegenwärtige Welt mit sich bringen.


Merkmale von Web 4.0

Der Nutzer verschmilzt zunehmend mit dem Internet. Die Grenze zwischen Mensch und Maschine ist fließend.
Verschiedene Geräte, Computer und Maschinen interagieren miteinander (IoT – Internet of Things), tauschen Daten aus und „handeln“ autonom.
Augmented Reality ist für jeden Standard. Stichwort: digitale Assistenten.
Das Internet ist ein WebOS. Informationen können von überall auf der Welt übermittelt werden.
Das Internet ist transparent; Alle Aktionen sind nachvollziehbar.
Jeder Mensch kann ein digitales Alter Ego haben.

Sollten sich diese Prognosen bewahrheiten, birgt die Zukunft des Internets ein enormes wirtschaftliches Potenzial. Schätzungen zufolge wird das globale Marktvolumen der virtuellen Welt von 27 Milliarden Euro im Jahr 2022 auf über 800 Milliarden Euro im Jahr 2030 steigen.

Gute oder schlechte Zukunft?

Das Internet ist per se nicht gut. Es ist auch nicht schlecht. Weder ist es gerecht noch ungerecht. Diese Kategorisierung erfolgt erst durch menschliches Eingreifen. Schließlich entstehen ständig neue Technologien und Fähigkeiten, die die Entwicklung von uns allen auf der ganzen Welt beeinflussen. Dadurch eröffnen sich unzählige neue Möglichkeiten. Denn wer Zugang zu diesen Technologien hat, ist privilegiert – und hat deutlich größere Chancen auf Bildung, Arbeit und Wohlstand. Ausgenommen sind aber diejenigen, die keinen Zugang zum Internet haben. Betroffen davon ist übrigens etwa die Hälfte der Weltbevölkerung. Auch in Deutschland ist nicht alles rosig. Denn wer keinen schnellen Zugang hat – etwa Unternehmen im ländlichen Raum –, ist immer im Rückstand gegenüber der Konkurrenz. Ist das fair? Sicherlich nicht. Mehr noch: Wer die Technologie mit ihren Algorithmen kennt, hat Macht. Die derzeit praktisch herrschenden „Mächte“ haben ihren Sitz im Silicon Valley. Es sind Unternehmen wie Google und Amazon. Spätestens mit dem Web 3.0 ist somit jedem klar, dass das Internet den Turbokapitalismus fördert. Ist das fair? Sicherlich nicht.
Der Schlüssel zur Teilhabe an der digitalen Welt mit all ihren unendlichen Möglichkeiten und Chancen liegt im Wissen über die Technologie. Dadurch werden Nutzer zu verantwortungsvollen Entscheidern und Skill-Nutzern.
Die Schlüsselressource „IT-Bildung“ ist daher auch ein zentraler Aspekt des aktuellen Strategiepapiers der EU-Kommission zum Thema Web 4.0. Dies dient dem Ziel, den technologischen Wandel zu steuern und ein offenes, sicheres und integratives digitales Umfeld zu gewährleisten.


Chancen für Frauen

Die EU erwartet durch die nächste Evolutionsstufe des Internets massive Veränderungen für unser menschliches Zusammenleben. Diese Veränderungen bringen viele Chancen mit sich, beispielsweise Vorteile für die Gesundheit, den grünen Wandel oder die Vorhersehbarkeit von Naturkatastrophen. Allerdings gibt es auch eine Vielzahl potenzieller Risiken, etwa eine weiter wachsende soziale und wirtschaftliche Ungerechtigkeit oder die Enteignung sensibler Daten. Deshalb ist es eine der ersten – und wohl wichtigsten – Säulen des EU-Strategiepapiers, die Reife und Fähigkeiten der Menschen zu stärken. Oder anders gesagt: Lerne IT!

Insbesondere IT-Spezialisten spielen bei zukünftigen Entwicklungen eine entscheidende Rolle. Deshalb plant die EU, gemeinsam mit den Mitgliedsstaaten eine Talentpipeline aufzubauen und die Kompetenzentwicklung – speziell für Frauen und Mädchen – finanziell zu unterstützen.

Nach wie vor besteht ein Digital Gender Gap, also geschlechtsspezifische Unterschiede im Kontext der Digitalisierung. Wie lange noch, kann jede Frau selbst entscheiden. Der Zeitpunkt war noch nie so günstig, JETZT in IT-Wissen zu investieren. Denn durch neue technologische Entwicklungen gibt es zahlreiche Lehrangebote und Weiterbildungen, die digital stattfinden. Damit kann jede Frau ortsunabhängig ein IT-Studium erwerben – und das sogar berufsbegleitend. Durch flexible Arbeitszeiten und Remote Work bietet die fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt insbesondere für Frauen Chancen auf höher qualifizierte und gut bezahlte Voll- oder Teilzeitstellen. Digitalisierung – und Web 4.0 – können die Karrierechancen und die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen verbessern. Die Bedingung? Digital up to date sein!



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