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Wo sind die Tech-Frauen?

19. April 2023

Frau sitzt vor der Couch auf dem Boden und arbeitet an ihrem Laptop.
Die Technologiebranche ist Männersache. Noch. Was du dagegen tun kannst, erfährst du im Artikel.

Wo sind die Tech-Frauen?

Die Technologiebranche liegt noch immer vorwiegend in Männerhand. Dabei birgt der Mangel an Geschlechtervielfalt erhebliche Gefahren; nicht nur für die Frauen, sondern für die gesamte Wirtschaft. Hier ist schnelle Hilfe gefragt – wie diese aussehen kann, erfährst du in diesem Artikel.

Ada Lovelace war die erste Programmiererin im 19. Jahrhundert. Grace Hopper gilt als die Mutter aller Programmiersprachen. Margaret Hamilton machte sich als Direktorin der Software-Abteilung am Massachusetts Institute of Technology (MIT) einen Namen, an dem die Software für das Apollo-Raumfahrtprogramm entwickelt wurde. Drei Frauen, drei Ausnahmeerscheinungen? Es scheint so. Denn in der MINT-Branche herrscht leider Frauenmangel. Nur rund jede fünfte Stelle in einem europäischen Technologieunternehmen wird von einer Frau besetzt. Und das ist nicht erst seit gestern so. Im Gegenteil: Die Frauenquote in der IT lag bereits 2015 bei ernüchternden 24 Prozent, im Top-Management waren es sogar nur fünf Prozent. Was ist seitdem passiert?

Status-quo: Die Vielfalt in der IT fehlt

Bereits seit Jahren ist bekannt, dass es im MINT*-Sektor an Geschlechtervielfalt fehlt. (*MINT ist eine Abkürzung und steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.) Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. So beläuft sich der Frauenanteil in Tech-Rollen in den 27 EU-Mitgliedsstaaten auf nur 22 Prozent. Woran liegt das? Expert*innen machen hierfür eine Pluralität an Gründen verantwortlich. Da wären allen voran die nach wie vor alten Rollenbilder a la „Mathe können nur Männer“ oder auch die sich hartnäckig haltenden Klischees nach dem Motto: „Informatik ist langweilig“. Verwunderlich vor dem historischen Hintergrund, dass Programmieren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, in der Frühzeit der Computerentwicklung, sogar als typischer Frauenberuf galt. Vielleicht auch deshalb, weil man es damals für eine leichte Bürotätigkeit hielt. Ein weiterer Grund für den heutigen Frauenmangel liegt, Wissenschaftler*innen zufolge, in der fehlenden Frühförderung an den Schulen und ebenso an der fehlenden Spätförderung während des Berufslebens. Die Wissensvermittlung in der Schule basiert auf veralteten Lehrplänen, die nahezu kein digitales Grundlagenwissen integrieren. Auch liegt der Fokus zu wenig auf der Begeisterung der Mädchen für die Vielfalt von mathematisch-naturwissenschaftlichen Berufen. Ferner wird in Deutschland das Lernen immer noch mit der Zeit der Ausbildung gleichgesetzt. Danach ist fertig gelernt – doch das ist falsch. Denn gerade die Digitalisierung, der rasante technologische Fortschritt, verlangt ein lebenslanges Lernen. Für die Arbeitgeber*innen bedeutet dies, die Mitarbeiter*innen durch Re- und Upskilling kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Die Teilzeit-Sackgasse

Ein Großteil der erwerbstätigen Mütter steckt in einer beruflichen Sackgasse namens Teilzeit. So arbeiteten im Jahr 2020 zwei Drittel aller erwerbstätigen Mütter in Teilzeit. Bei den Vätern sind es nur rund 7 Prozent. Vor allem für Eltern jüngerer Kinder ist die Vereinbarkeit von Beruf und Betreuung eine Herausforderung. Die Corona-Pandemie hat die Situation der Frauen zusätzlich verschärft. Ebenso zeigte die Pandemie überdeutlich, dass Frauen nicht nur überdurchschnittlich häufig in Teilzeit, sondern ebenso überdurchschnittlich häufig im Niedriglohnsektor tätig sind. Frauen sind Erzieherinnen oder Verkäuferinnen oder Pflegerinnen oder Ähnliches. Alles großartige, wichtige und wertvolle Tätigkeiten, die aber in dieser Konstellation perspektivisch in eine Richtung laufen: in die Armut. So sind Frauen häufiger armutsgefährdet als Männer, da Care-Arbeit im Vergleich zu etwa MINT-Berufen geringer entlohnt wird. Und noch ein Problem zeigt sich bei diesen Jobs: Sie können nicht im Home-Office absolviert werden. So entsteht eine weitere Herausforderung in puncto Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Raus aus der Armutsfalle – so gelingt’s

Ein höherer Frauenanteil in Tech-Jobs kann eine Lösung zur Stärkung der Innovationsfähigkeit Europas sein. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Beratungsunternehmens McKinsey. Denn: In Europa fehlen bis 2027 rund 3,9 Millionen Arbeitskräfte im Technologieumfeld. Allein 780.000 sind es in Deutschland. Selbstredend, dass es vor allem auch Frauen benötigt, um diese Lücke zu schließen. Doch wo kommen die Tech-Frauen her?

Ebenso wie eine Vielzahl an Ursachen für den aktuellen Zustand verantwortlich sind, braucht es auch eine Vielzahl an Maßnahmen, um eine Gegenbewegung zu initiieren. Als Vorschläge führen Expert*innen unter anderem den Abbau von genderspezifischen Vorurteilen, eine Erweiterung des Betreuungsangebotes für Kinder sowie mehr flexible Arbeitsmodelle an. Alles richtig. Alles wichtig. Doch des Pudels Kern treffen diese Vorschläge nicht. Denn dieser liegt im Wissen, genauer gesagt: im IT-Fachwissen. Und das muss erlernt werden – lebenslang, mit der passgenauen Bildungsmaßnahme je nach Lebensphase. Nur auf diese Weise können mehr weibliche Personen überhaupt den Zugang zur männerdominierten MINT-Welt erlangen. Nötig ist außerdem eine Reform des Lehrplans in Schulen, sowie eine Erhöhung der Frauenquote bei MINT-Studiengängen durch zum Beispiel Mentorings, Karrierehilfe und Coachings. Oder durch innovative Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen. Es braucht mehr Orientierungsangebote für die Berufs- und Studienwahl, sowie inspirierende Rollenvorbilder. Denn nur was man – besser gesagt Frau – kennt, möchte Frau dann auch werden.

Schnelle Hilfe versprechen all diese Ansätze jedoch nicht. Kurzfristig wirkt nur eine Maßnahme: die Weiterbildung von Frauen, die jetzt und sofort dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Hier setzen unsere Part-Time Bootcamps an. Dieses Angebot richtet sich gezielt an Personen, die in Teilzeit arbeiten, nach der Elternzeit zurück in den Job möchten oder einen IT-Quereinstieg planen.

SOS: Schnelle Hilfe für Frauen

Flexibel. Digital. Zukunftssicher. Unser Data Part-Time Bootcamp richtet sich gezielt an Frauen, die nach der Elternzeit wieder voll durchstarten wollen. An Frauen, die ihr Leben mit Mut und Tatendrang beruflich neu gestalten möchten. Raus aus dem Teilzeitzwang, rein in eine erfüllende, selbstbestimmte Tech-Rolle. In kleinen Gruppen von maximal 15 Teilnehmer*innen findet Lernen bei uns in individuellem, geschütztem Rahmen statt. Worauf also warten, wenn man in nur 26 Wochen eine neue digitale Karriere starten kann? Let’s connect, let’s code, women! 🌈


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