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Vereinbarkeit leben – aber wie?!

16. Oktober 2022

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„Superheldin“ Sandra Westermann verrät uns, was Vereinbarkeit von Familie und Beruf bedeutet.

Vereinbarkeit leben – aber wie?!

Job und Familie unter einen Hut zu bekommen, ist gar nicht so leicht. Wie es trotzdem funktionieren kann und was ein Job in der IT-Branche damit zu tun hat, liest du hier!

Ein erfülltes Paar- und Familienleben, Zeit für sich und Freund*innen und gleichzeitig noch ein zufriedenstellender Job: Puuuh, gerade für neue Eltern eine große Herausforderung, die es da zu wuppen gilt. Offiziell heißt der Traumzustand Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dieser stellt sich laut Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ein, wenn du Checkhäkchen an die folgenden Punkten setzt:

  • ein gesichertes finanzielles Auskommen

  • familienfreundliche Arbeitsbedingungen

  • eine qualitativ gute und bedarfsgerechte Kinderbetreuung

Die Kinderbetreuung ist in Deutschland per Gesetz gegeben – auch wenn es mancherorts noch an der Umsetzung hapert. Bleiben also noch die anderen beiden Stellschrauben, an denen du drehen kannst. Flexibilität und gute Bezahlung sind hier die Zauberwörter: Achte bei der Jobauswahl darauf, dass du in Teilzeit, mobil oder anderweitig flexibel arbeiten kannst. „In Sachen Flexibilität und gute Bezahlung ist die IT-Branche ein Vorreiter“, verrät uns Sandra Westermann, Gründerin von Superheldin.io, der Jobsuchmaschine für familienfreundliche Unternehmen. Laut dem Karrieremagazin Unicum liegen IT-Expert*innen auf Platz drei der bestbezahlten Jobs in Deutschland im Jahr 2022 – gleich nach Ärzten und Astronaut*innen. Anders als diese kannst du dir als IT-Fachmann oder -frau deine Aufgaben in der Regel frei einteilen und vieles remote erledigen – sehr praktisch, wenn du bspw. gerade mal wieder ein krankes Kind zu Hause hast.

Familienfreundliche Unternehmen finden

Doch auch außerhalb der IT-Branche kannst du fündig werden und deinen Traum von Vereinbarkeit leben. Wo du familienfreundliche Unternehmen findest? „Am einfachsten direkt bei uns“, sagt Sandra Westermann. „In den letzten vier Jahren haben wir uns hier einen großen Erfahrungsschatz aufgebaut. Wir wissen durch Gespräche immer sehr genau, wie ernst es ein Unternehmen meint. Mittlerweile ist es auch so, dass Unternehmen, die nicht familienfreundlich sind oder unsere Zielgruppe nicht ansprechen möchten, uns erst gar nicht kontaktieren“, erklärt sie.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf – ein Thema der Mütter?!

Ganz von allein gelingt Vereinbarkeit aktuell noch nicht. Was dem Ganzen im Wege steht: das Rollenbild. „Auch heute noch müssen sich Frauen zwischen Karriere und Familie entscheiden“, berichtet Sandra Westermann. „Wir bekommen immer wieder Nachrichten von Frauen, die in der Elternzeit ihren Job verlieren oder auf Grund der Mutterschaft beruflich aufs Abstellgleis gestellt werden.“

Schaut man einmal in die Statistik rund ums Elterngeld, wird klar: Die Mütter leisten nach wie vor den Löwenanteil der Kinderbetreuung in den ersten Jahren. Knapp 1,9 Millionen Menschen haben laut Statistischem Bundesamt in Deutschland im Jahr 2021 Elterngeld in Anspruch genommen – davon waren 1,4 Millionen Frauen. Der Anteil der Väter, die Elterngeld beziehen, steigt zwar, das allerdings langsam. Frauen nehmen im Schnitt eine Elternzeit von 14,5 Monaten, die Väter-Auszeit hingegen dauert im Durchschnitt nur 3,7 Monate. Ähnlich sind auch die Zahlen in Bezug auf die Teilzeit. In Deutschland arbeiten gemäß der Daten von Eurostat über 47 % der Frauen in Teilzeit. Bei den Männern sind es nur 10,7 %. Heißt im Klartext: Erziehungs- und Carearbeit ist weiblich geprägt, das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf hängt meist an den Müttern.

So gelingt Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Familienalltag

Wer Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Alltag leben will, soll offene Gespräche in Partnerschaft und Familie führen, rät Sandra Westermann. Aufgaben sollten klar verteilt werde, um den Mental Load der Mütter zu reduzieren und die Vereinbarkeit zu erleichtern. Ein Beispiel: „Montag, Dienstag und Mittwoch kümmert sich der Vater ums Essen – die Mama muss nicht überlegen, was es gibt, was sie noch einkaufen muss und wann sie es zubereitet. So kann man viele der alltäglichen Aufgaben innerhalb der Familie verteilen, um die Belastung der Mütter zu reduzieren“, sagt Sandra Westermann.

Chancengleichheit – und zwar für alle!

Chancengleichheit ist der Schlüssel zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf – „und zwar in beide Richtungen“, sagt Sandra Westermann. Väter seien nach wie vor oft die Hauptverdienenden in Familien. „Daher haben viele schon allein aus wirtschaftlichen Gründen keine Möglichkeit, länger in Elternzeit zu gehen oder ein Teilzeit-Arbeitsmodell zu wählen“, erklärt sie. Viele befürchteten außerdem negative Auswirkungen auf ihre Karriere. Westermanns Forderung: „Vätern muss es ermöglicht werden, sich vorurteilsfrei für Familien engagieren zu können“. Und: „Erst wenn Frauen gleiches Gehalt und gleiche berufliche Chancen erhalten, kann die Familie frei entscheiden, welches Arbeitsmodell sie wählen: Vater in Teilzeit und Mutter in Vollzeit, beide in Teilzeit, …“

Dein Weg zu einem vereinbaren Berufsleben

Viele der Bedingungen, die Sandra Westermann formuliert, sind im Bereich der IT gegeben: Die Arbeitszeiten sind flexibel, Remote- oder Home-Office sind bereits jahrelang gelernt – und die Bezahlung stimmt auch! Also, worauf wartest du? Wenn du aktuell in Elternzeit bist und merkst: Dein alter Job passt nicht mehr zu deinem neuen Alltag – dann ist unser Data-Practitioner-Bootcamp wie für dich gemacht: In 23 Wochen machen wir dich fit für deinen nächsten Karrieresprung! Volle Kraft voraus – und das in Teilzeit! Denn wir möchten beweisen: Mit den richtigen Skills kannst du Vereinbarkeit leben und deine Träume Wirklichkeit werden lassen. Und das ganz unabhängig davon, welchen Weg du bisher gegangen bist. Wir arbeiten für eine diverse Welt, in der niemand zu alt ist oder zu viele Kinder hat. Let’s code the rainbow 🌈


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