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Erfahrungsberichte

Christophs Erfahrungsbericht #3

22. November 2018

Christoph Erfahrungsbericht Web Development
Christoph berichtet über seine Erfahrungen während des Bootcamps.

Programmieren lernen: Wie fange ich an?

JavaScript ist erste Wahl

Ich bin Christoph, 33 Jahre alt und komme aus Hamburg. Meinen Wunsch, als Entwickler zu arbeiten, möchte ich mit meiner Teilnahme am neue fische-Bootcamp endlich in die Tat umsetzen! Während meiner dreimonatigen Kurszeit nehme ich euch mit auf meine Reise und werde euch regelmäßig über meine Erfahrungen als angehender Programmierer berichten.

Als ich angefangen habe, Programmieren zu lernen, habe ich lange recherchiert, wie ich am besten einsteigen würde. Ich wusste, dass HTML sowie CSS das Fundament der Webentwicklung bilden. Aber welche Programmiersprache sollte ich anschließend lernen? PHP, JavaScript, React, jQuery, Java - das alles klang damals vom Nutzen sehr ähnlich für mich. Letztlich habe ich mich aufgrund einer persönlichen Empfehlung für PHP entschieden. In meinem Fall nicht die beste Wahl, wie sich später herausstellte.

Inzwischen kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass JavaScript die besten Möglichkeiten bietet, um Programmieren zu lernen und in der Welt der Webentwicklung einzusteigen. So sieht es auch das Curriculum vom neue fische-Bootcamp, in dem wir in den letzten Wochen intensiv JavaScript und die darauf basierende Library „React“ sowie Node.js gelernt haben.

Dabei finde ich es sehr hilfreich, das Gelernte nicht nur praktisch anwenden zu können, sondern auch die Entwicklung von JavaScript zu verstehen. In diesem Artikel möchte ich daher erläutern, wie die Sprache so beliebt wurde und warum JavaScript aus der heutigen Web-Programmierung nicht mehr wegzudenken ist.

Die Anfänge von JavaScript: alles wird dynamisch

Anfang der 90er Jahre machte sich Marc Andreessen, Gründer des bekannten Netscape Browsers, grundlegende Gedanken über die „Zukunft des Internets“. Dabei kam er zu dem Schluss, dass Websites einen viel höheren Mehrwert hätten, wären sie dynamisch und interaktiv. Die bis dahin statische Anzeige von HTML-Texten, so seine Idee, müsste durch eine neue Skriptsprache erweitert werden. Das Ziel dabei: Nicht nur erfahrene Entwickler, sondern auch Designer sollten in der Lage sein, die Sprache zu lernen. Der Aufbau sollte entsprechend logisch und verständlich sein (eine Tatsache, von der Entwickler noch heute profitieren).

Im Mai 1995, innerhalb von nur 10 Tagen, legte Brendan Eich, Entwickler bei Netscape, den fertigen Prototyp für die neue Skriptsprache vor. Ein großer Schritt für die Entwickler damals! Auf einmal war es möglich, Farben auf der Seite zu verändern, auf eine Nutzereingabe zu reagieren oder per Klick ein neues Fenster aufzurufen.

Nach der ersten Veröffentlichung wurde die Sprache in die „ECMA International“ aufgenommen - eine Organisation, die sich um die Standardisierung von JavaScript kümmern sollte. Dadurch wurde die noch junge Skriptsprache zudem einer größeren Öffentlichkeit und vor allem bekannten Meinungsträgern und Entwicklern zugänglich.

JavaScript als Sprache für moderne Web Apps

In den darauffolgenden Jahren hat sich eine starke Community aus Entwicklern gebildet, die JavaScript um zahlreiche Features erweitert hat und im Jahre 1999 mit ECMAScript 3 die Basis für modernes JavaScript legte. Dennoch schwand zu Beginn der 2000er Jahre das Interesse an JavaScript - unter anderem, da Microsoft die Sprache nicht in seinen damals weit verbreiteten Browser „Internet Explorer“ integrieren wollte.

Erst im Jahr 2005, nach steigendem Interesse an einer neuen Technologie namens AJAX durch einen Artikel von Jesse James Garrett, hat das ECMA-Gremium die Arbeit am nächsten Release wieder aufgenommen. Denn AJAX ermöglichte es, erstmals Teile einer Website dynamisch zu verändern ohne die gesamte Website bei jeder Nutzerinteraktion komplett neu laden zu müssen. Der Grundstein für moderne Web-Applikationen, wie wir sie heute täglich nutzen, war damit gelegt. JavaScript hatte mit seinem Fokus auf interaktive Inhalte auf einmal ganz neue Einsatzmöglichkeiten und wurde schnell wieder populär.

JavaScript-Einsatz in Front- und Back-End

Im neue fische-Bootcamp lernen wir JavaScript nicht nur für das sichtbare Front-End einer Website, sondern nutzen es auch für das Back-End, wo Server und Datenbanken aufgesetzt werden. Hier zeigt sich, wie umfassend JavaScript inzwischen genutzt werden kann. Denn früher waren im Back-End andere Programmiersprachen notwendig als im Front-End. In 2009 wurde es schließlich durch die Einführung von Node.js möglich, eine Web App mit JavaScript im Front- und Back-End zu schreiben. Komplexe und interaktive Web Apps wie Airbnb, Slack und Netflix sind inzwischen auf diese Weise entwickelt worden.

Während unseres Abschlussprojektes werden wir es genauso machen und eine komplette Anwendung auf Basis von JavaScript entwickeln - zugegeben, nicht ganz so umfangreich wie z.B. Airbnb. Neben JavaScript und Node.js nutzen wir dafür die Library „React“ - eine Softwarebibliothek, welche eine Unterstützung für Entwickler bietet.

Libraries und Frameworks wie React (in 2013 von Facebook entwickelt), Angular (in 2016  als Nachfolger von AngularJS durch Google entwickelt) und Vue (in 2014 von einem ehemaligen Google-Mitarbeiter entwickelt) haben JavaScript in den letzten Jahren sehr beliebt bei Entwicklern gemacht, wie auch eine Umfrage von StackOverflow aus diesem Jahr zeigt. Und schon jetzt sehe ich, warum! Denn React ist sehr logisch aufgebaut und ermöglicht es uns Web Apps noch effizienter zu entwickeln. Es macht total Spaß, damit zu arbeiten.

Es geht weiter…

Auch gegenwärtig befinden wir uns in einer sehr spannenden Phase der Weiterentwicklung von JavaScript. Denn die Sprache entwickelt sich durch Libraries wie React Native zunehmend weg vom klassischen Desktop-Browser hin zu Mobilanwendungen. In jüngster Zeit ist es zum Beispiel durch React Native möglich geworden, iOS sowie Android Apps mit JavaScript zu entwickeln. Und auch Desktop-Software kann durch das Framework Electron bereits mit JavaScript umgesetzt werden. So hat Apple seine Apple Music Komponente innerhalb der iTunes-Software mit Hilfe von JavaScript geschrieben.

Jeff Atwood, der Gründer von Stack Overflow hat daher bereits 2007 ein Gesetz geprägt, das sich bis heute bestätigt hat:

Any application that can be written in JavaScript, will eventually be written in JavaScript. — Jeff Atwood

Nicht zuletzt wegen der Weiterentwicklung durch große Tech-Unternehmen wie Facebook, Google, Yahoo und vielen weiteren einflussreichen Unternehmen aus dem Silicon Valley, entwickelt sich JavaScript kontinuierlich weiter und wird sicherlich auch in den nächsten Jahren einen hervorragenden Einstieg in die Webentwicklung bieten. Als zukünftiger Entwickler finde ich es besonders spannend, die Fortschritte und neue Technologien unmittelbar zu erleben.

Beim nächsten Mal kann ich euch sicher schon etwas über unser einmonatiges Abschlussprojekt berichten. Wir sind diese Woche in der Vorbereitung dafür – ich freue mich schon sehr darauf, loszulegen.

Also, bis dahin!


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